Christoph Krause, Projektleiter des Schaufensters Prozessdigitalisierung der HWK Koblenz bei seinem Vortrag
HWK Düsseldorf
Christoph Krause, Projektleiter des Schaufensters Prozessdigitalisierung der HWK Koblenz bei seinem Vortrag

Pressemitteilung Nr. 70 vom 27.11.2019Erster Internet-der-Dinge-Workshop

HWK Düsseldorf hilft digitaler Produktorientierung im Handwerk auf die Sprünge: Handwerker, Entwickler, Programmierer und Berater entwickeln gemeinsam im „IoT-Meister[n]“-Labor Prototypen für drahtlose Sensorsysteme.

Kann ein Handwerker Reparaturbedarf erkennen, ohne persönlich vor Ort zu sein? Selbstverständlich - mittels smarter Sensoren. Die Sensortechnologie steht im Fokus des "Internet der Dinge" (Internet of Things oder IoT). Gemeint ist damit, dass Gegenstände sowohl mit Personen als auch mit anderen Geräten über das Internet kommunizieren.

Wie Handwerksbetriebe sich die neue Welt des Internet der Dinge erobern und ihren Kunden damit einen Mehrwert bieten können, das testet derzeit ein zweitägiger Doppel-Workshop IoT-meister[n] in der Handwerkskammer Düsseldorf aus. Die Kammer hatte dazu über ihr Netzwerk interessierte Handwerker eingeladen, gemeinsam mit spezialisierten IT-Experten und Betriebsberatern an neuartigen Konzepten für drahtlose Sensorsysteme zu arbeiten und Lösungen zu entwickeln, die vor allem in der Überwachung von technischen Anlagen bedeutsam werden könnten.

„Kein anderer Wirtschaftsbereich ist dichter dran an den Technischen Netzen und Gebäuden, Maschinen und Fahrzeugen seiner Kunden und deren Bedürfnissen nach Synthese und Betriebssicherheit dieser Funktionen als das Handwerk. Wir wollen zeigen, dass datengetriebene Optimierungen und Geschäftsmodelle kein Hexenwerk sind, sondern durchaus einfach zu erstellen, kostengünstig und trotzdem durchschlagend“, erläuterte Kammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Fuhrmann die Zielsetzung näher.

Zum Auftakt fanden dazu 53 Praktiker aus 46 Unternehmen in einem temporären Erfinder-Labor in der Kammer zusammen. Und machten sich unter Leitung von Christoph Krause, Projektleiter des „Schaufensters Prozessdigitalisierung“ der HWK Koblenz und Tobias Werthwein, dem Beauftragten für Innovation und Technologie (BIT) der HWK, zunächst in einem Crashkurs mit Grundlagen und Möglichkeiten des Internets der Dinge vertraut. Anschließend tüftelten Teilnehmergruppen Ideen für mögliche Geschäftsmodelle aus und verfeinerten die probaten davon in 12 Einzelteams. Weiterverfolgt werden beispielsweise Lösungen vom Datenlogging für Heizungen bis zum Materialschwächesensor für Metalloberflächen.

Projekte werden am 21. Januar 2020 fertig- und vorgestellt

Die Projekte basieren allesamt auf Daten digitaler Fühler, die per Funkstandard LoRaWAN Informationen über ihre Umwelt an eine Web-Oberfläche übermitteln, die von den Projekt-Teams selbst angepasst wird. Im Folge-Workshop am 21. Januar 2020 werden die Sensoren dann mit Raspberry Pi-Rechnern zusammengeschaltet, ein geeignetes Betriebssystem aufgespielt, das die versammelten Praktiker und Techniker anschließend konfigurieren und mit Definitionen für die Verarbeitung der Daten versehen. Die Programmierung der Projekte erfolgt auf einer Plattform und mithilfe erfahrener Mitarbeiter der Bergischen Universität Wuppertal.

"Wir sind an konkreten innovativen Geschäftsideen dran, die Hand und Fuß haben. Am Ende des IoT-Workshops sollen durchaus funktionierende Prototypen stehen“, verriet Digitalisierungs-Berater Tobias Werthwein.

Konrad Alexander Europawahl

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