Als klimafreundliche Mobilität ist die Elektromobilität zum Mega-Thema geworden. Durch den Anstieg der Neuzulassungen von E-Fahrzeugen in Nordrhein-Westfalen wird eine möglichst flächendeckende Ladeinfrastruktur benötigt, die eine sichere Energieversorgung für die Fahrzeuge ermöglicht.Experten für Ladeinfrastruktur

Sicherheit ist hier in zweierlei Hinsicht notwendig. Zum einen wird eine Versorgungssicherheit gefordert, die gewährleistet, dass eine entsprechende elektrische Leistung für den Ladevorgang zur Verfügung steht und der Ladevorgang nicht unerwartet abbricht. Schließlich erwartet der Fahrer nach der prognostizierten Zeit ein Fahrzeug mit vollständig aufgeladener Batterie. Zum anderen geht es um die elektrische Sicherheit. Schutzmaßnahmen müssen verhindern, dass es zu einer gefährlichen Körperdurchströmung (dem „Stromschlag“) kommen kann und dass durch die hohen Ströme über einen langen Zeitraum womöglich ein Brand ausgelöst wird. Selbst ein Herd, der nur für eine relativ kurze Zeitdauer eine höhere elektrische Leistung benötigt, hat dazu einen separaten Anschluss. Beim Laden von E-Mobilen sind die Ströme noch höher und vor allem dauert der Ladevorgang viel länger. Die elektrische Anlage in einem Gebäude ist damit Anforderungen ausgesetzt, die es zuvor in dieser Größenordnung so nicht gab.

Um diese Anforderungen sicherzustellen, führt der Fachverband Elektro- und Informationstechnische Handwerke NRW als Dachorganisation der mehr als 5.000 Innungsbetriebe Schulungen des bereits im Herbst 2016 entwickelten bundeseinheitlichen Qualifizierungskonzepts für E-Mobilität Fachbetriebe durch. Nur die Einhaltung der aktuellen Normen, Vorschriften und sonstigen Anforderungen garantiert Laden mit Sicherheit!

Trotz voller Auftragsbücher im E-Handwerk konnte in Nordrhein-Westfalen kürzlich der 300. E-Mobilität Fachbetrieb qualifiziert werden. Die E-Handwerke NRW stellen damit knapp ein Drittel der E-Mobilität Fachbetriebe in Deutschland. Einen qualifizierten E-Mobilität Fachbetrieb finden Sie unterwww.feh-nrw.de > Fachbetriebssuche.

Das entsprechende Logo darf exklusiv von E-Handwerksbetrieben eingesetzt werden, welche die Anforderungen an das freiwillige Qualitätssiegel E-Marke erfüllen und den mehrtägigen Lehrgang zum E-Mobilität Fachbetrieb absolviert haben.

Das Qualitätssiegel „E-Marke“ ist mit hohen Anforderungen verknüpft, so verpflichtet sich der Fachbetrieb u. a. zu regelmäßigen Weiterbildungen; die kontinuierliche Überprüfung der Weiterbildungsverpflichtung erfolgt durch den Fachverband.

Sichere Integration und Nachrüstung im Neu- und Altbau

Auch wer in absehbarer Zeit noch kein Elektrofahrzeug fährt, sollte beim Bau eines Gebäudes oder einer grundlegenden Renovierung die nötigen Voraussetzungen für eine zukünftige Integration von Ladeinfrastruktur schaffen. Hauseigentümer, die ein E-Fahrzeug anschaffen möchten, sollten im Vorfeld ihre elektrische Anlage im Hinblick auf eine Erweiterung durch Ladeinfrastrukturtechnik von einem qualifizierten Fachbetrieb überprüfen lassen, um nicht im Nachgang Überraschungen zu erleben. So ist es durchaus möglich, dass ältere Hausanschlüsse und Zählerschränke nur extrem langsames Laden zulassen.

E-Mobilität Fachbetriebe leisten mehr

Wenn die benötigte elektrische Leistung für das Fahrzeug vollständig aus erneuerbaren Energien stammt, ist die Fahrleistung der E-Fahrzeuge nahezu emissionsfrei. Die Integration einer Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher oder die Ausstattung der Garage mit Solarzellen, um das E-Mobil mit selbst produziertem Ökostrom zu betreiben, gehört zu den Kernkompetenzen der E-Handwerke. Welche Möglichkeiten individuell vor Ort bestehen und sinnvoll sind, auch dazu beraten die Fachbetriebe der E-Handwerke NRW.

Auch Aufgabenstellungen wie das parallele Laden mehrerer Fahrzeuge nehmen sich die E-Mobilität Fachbetriebe an. Mit einem Lademanagement lassen sich mehrere Fahrzeuge gleichzeitig laden, ohne dass die Straße vor dem Haus aufgerissen werden muss, um eine neue Zuleitung zum Gebäude zu verlegen.

Mit ihrem Fachwissen im Bereich Elektromobilität übernehmen die E-Handwerksbetriebe in Nordrhein-Westfalen den Aufbau der benötigten Ladeinfrastruktur. Zudem sind sie der Partner für die Wartung und Instandsetzung der Ladestationen.

E-Mobilität für Unternehmen in NRW so attraktiv wie nie zuvor

Um das Klima zu schützen und die Schadstoffbelastungen in den Innenstädten zu senken, treibt die Landesregierung Nordrhein-Westfalens den Ausbau der Elektromobilität weiter voran. Das Förderprogramm für Ladeinfrastruktur, die Kaufprämien von Land und Bund, Steuererleichterungen und Beratungsangebote machen den Einstieg in die Elektromobilität so attraktiv wie nie zuvor.

Als dynamischer Wirtschaftsstandort behauptet sich das Land Nordrhein-Westfalen damit als einer der führenden Innovationsstandorte für Elektromobilität in Europa.

Einen E-Mobilität Fachbetrieb in Ihrer Nähe finden Sie auf den Internetseiten von Elektromobilität NRW

Scharfenberg Peter

Peter Scharfenberg

Fachreferent Klimaschutz und Energiemanagement

Zum Aquarium 6a

46047 Oberhausen

Tel. 0208 82055-86

Fax 0208 82055-77

peter.scharfenberg--at--hwk-duesseldorf.de