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Pressemitteilung Nr. 36 vom 14.8.2018Handwerk: sattes Plus bei Betrieben und Wachstum

Düsseldorf ist "die" Handwerkerstadt in der Metropolregion Rhein / Ruhr

Der Unternehmensbestand und die Wirtschaftsleistung des Handwerks an Rhein, Ruhr und Wupper sind deutlich gewachsen. Aktuell 59.073 Unternehmen des Wirtschaftssektors im Regierungs- und Handwerkskammerbezirk Düsseldorf erwirtschafteten im Jahr 2017 einen Gesamtumsatz in Höhe von 30,8 Mrd Euro; das sind 700 Mio Euro mehr als ein Jahr zuvor. Der Betriebsbestand legte um 1.548 Firmen zu. Die Beschäftigtenzahl (rd. 320.000) und die Zahl der Ausbildungsverhältnisse (rd. 20.000) blieben dagegen praktisch konstant. Dies teilte die Handwerkskammer am Dienstag nach Auswertung ihres Datenbestands zur strukturellen Entwicklung des Wirtschaftsbereichs in den Vorjahren mit.

Die statistische Rückschau legt auch offen, welch überragend starke Rolle das Handwerk in Düsseldorf selbst spielt: 7.674 Handwerksunternehmen haben ihren Sitz in Düsseldorf. Das ist der mit Abstand höchste Besatz an Handwerksbetrieben in einer Kommune im Regierungs- und Handwerkskammerbezirk; mit Abstand auf Rang zwei beim Unternehmensbestand folgt Essen mit 5.470 Handwerksbetrieben. Die Düsseldorfer Firmen sind in 78 ausbildenden Handwerksberufen vom Augenoptiker bis zum Zweiradmechaniker tätig - und auch diese Breite an qualifiziertem Angebot sucht Ihresgleichen an Rhein, Ruhr und Wupper. Neben zahlreichen Bäckereien, Friseursalons und selbstständigen Elektro-, Tischler und Dachdeckerbetrieben finden sich in der Handwerksrolle für die Landeshauptstadt auch "Exoten"-Branchen, die man eher in ländlichen Regionen vermutet hätte, einen Brunnenbauer etwa und einen Landmaschinenmechanischen Betrieb sowie zwei Korb- und Flechtwerkgestalter. Als Raritäten im Unternehmensbestand dürfen auch ein Galvaniseur (Metalllegierung und -veredelung), ein Büchsenmacher (Waffenbau, -reparatur und -verkauf), ein Glas- und Porzellanmaler und zwei ortsansässige handwerkliche Bootsbau-Werften gelten. Auch ein Holzblas- und gleich drei Zupfinstrumentenmacher künden vom "Artenreichtum" des Düsseldorfer Handwerks.

Nur 16 Berufe, in denen man einen Handwerksberuf erlernen kann, sind in Düsseldorf nicht vertreten; und das ausnahmslos in Branchen, die in Deutschland regional begrenzte Bedeutung haben, wie der Weinküfer, der Edelsteingraveur oder der Handzuginstrumentenmacher (Herstellung von Zithern). In den annähernd so großen Städten Nachbarstädten Essen und Duisburg sind mindestens zehn Prozent weniger Gewerke ansässig.

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