Pressemitteilung Nr. 59 vom 21.9.2016Handwerk stemmt den digitalen Wandel
Innungsobermeister aus Kammerbezirk tagten in Dinslaken-Lohberg
Den digitalen Wandel verstehen oder untergehen? So zugespitzt diskutierten die Obermeisterinnen und Obermeister der 251 Innungen des Handwerks an Rhein, Ruhr und Wupper am Dienstagabend auf Einladung der Düsseldorfer Handwerkskammer im Ledigenheim in Dinslaken-Lohberg. Die Antwort des Experten Prof. Dr. Klemens Skibicki von der Cologne Business School in Köln stimmte die versierten Praktiker im Saal nachdenklich: Es gelte "unumkehrbar", sich auf den Kommunikationsstil der Jüngeren, und auf die schnelle Verfügbarkeit aller Dinge und Services einzustellen - im Zweifel werde auch ohne persönliche Fachberatung durch den Handwerker bestellt. Skibicki: "Der Satz: 'Diese Entwicklung betrifft mich nicht' trifft nicht mehr zu." Kammerpräsident Andreas Ehlert wendete die Botschaft ins Positive: Der Wirtschaftsbereich habe seine Anpassungsfähigkeit oft bewiesen; er verfüge im digitalen Wandel über große Chancen, sogar seine Produktivität zu steigern und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Eine Schlüsselressource läge nicht zuletzt im vernetzten Arbeiten, so Ehlert.
Außerdem zogen die Teilnehmer auf Basis eines Impulses von Mathias Bucksteeg, der die Wirkungsforschung der flächendeckenden Imagekampagne des Gesamthandwerks koordiniert, eine ermutigende Zwischenbilanz zum Beitrag, den der gezielte Einsatz ausgewählter Sozialer Medien leistet, um die Sichtweise und Wertschätzung Jüngerer dem Handwerk gegenüber günstig zu beeinflussen. Gastgeber Kreishandwerksmeister Günter Bode von der KH Wesel und Präsident Ehlert konnten mit Fug und Recht zusammenfassen: "Das war konstruktiv!"