Ressourcen Azubis

Pressemitteilung Nr. 55 vom 19.10.2015Handwerk wirbt für Ausbildungsberufe

Selbstverpflichtung der Wirtschaft im Rahmen des Ausbildungskonsens NRW: Handwerk an Rhein, Ruhr und Wupper warb erfolgreich zusätzliche Ausbildungskapazitäten ein.

Nachdem die Wirtschaftsverbände im Ausbildungskonsens NRW am 28. Mai zugesagt hatten, die Zahl ihrer Ausbildungsplatz-Angebote um 3.200 Offerten zu steigern, legte die Handwerkskammer Düsseldorf am Montag in Duisburg einen ersten Leistungsnachweis vor. Das Handwerk im Kammerbezirk Düsseldorf (der flächenmäßig dem Regierungsbezirk entspricht) hat danach einhundert zusätzliche Ausbildungs-Meldungen akquirieren können.

Die Kammer hatte einigen Aufwand betrieben, um für den Wirtschaftsbereich und die Region Rhein - Ruhr – Wupper zusätzliche Ausbildungsangebote erreichen zu können:

  • Am 25. Juni mithilfe eines mit großer Resonanz öffentlich verbreiteten Lehrstellenaufrufs des Kammerpräsidenten Andreas Ehlert.
  • Parallel ging ein entsprechendes Rundschreiben der Kammer an 2.000 größere Ausbildungsbetriebe.
  • Sowie ein Lehrlingswartebrief an die rund 500 fürs Ausbildungswesen zuständigen Vorstandsmitglieder der Innungen.
  • Anfang Juli hatte die HWK im Übrigen einem erweiterten Kreis an Ausbildungsunternehmen, nämlich allen 5.000 Unternehmen, die in den letzten 10 Jahren ausgebildet hatten, den Lehrstellenaufruf zugestellt, zusammen mit einem Melde-Flyer, der zusammen mit den Agenturen für Arbeit entwickelt wurde.

Bei einem Bestand an verfügbaren Lehrstellen in der kammereigenen Internet-Ausbildungsplatzbörse von 1.411 am 1. Juli bedeutet die hinzugewonnene Zahl einen Aufschlag um sieben Prozent. Die Firma Elektro Venn GmbH in Duisburg war alleine mit 3 zusätzlichen Lehrstellen dabei, die im Übrigen allesamt besetzt werden konnten.

Ehlert, der auch Präsident des Nordrhein-Westfälischen Handwerkstags ist, mahnte an, "dass auch seitens der Landesregierung deren Hausaufgaben erledigt werden". So kritisierte der Spitzenrepräsentant des Handwerks, dass sich zur Behebung des Fachlehrermangels an den Berufsschulen "zu wenig bewegt". Den fachbezogenen Unterricht quantitativ und qualitativ sicherzustellen, gelinge "schon geraume Zeit längst nicht mehr allen Berufskollegs", so Ehlert. "Stattdessen sind die Berufsschulen die Verlierer der Schulreformen. Eine Exzellenzinitiative für diesen Schultyp würde als Signal der Attraktivität und Wertschätzung des Landes für die duale Ausbildung dringend benötigt."

Konrad Alexander Europawahl

Alexander Konrad

Leiter Kommunikation & Pressesprecher

Georg-Schulhoff-Platz 1

40221 Düsseldorf

Tel. 0211 8795-140

Fax 0211 8795-95140

alexander.konrad--at--hwk-duesseldorf.de