NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart besucht den Hackathon-Workshop in der HWK Düsseldorf
HWK Düsseldorf
NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart zeigt sich begeistert von den kreativen Ideen, die im Workshop entwickelt wurden.

Pressemitteilung Nr. 2 vom 21.1.2020Handwerker entwickelten drahtlose Sensorsysteme

Die Sensortechnologie steht im Fokus des "Internet der Dinge" (Internet of Things oder IoT), dessen Besonderheit in der Kommunikation von Gegenständen sowohl mit Personen als auch mit anderen Geräten via Internet liegt. Dass speziell das Handwerk sich mithilfe der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten drahtloser Sensorsysteme bisher ungeahnte Optionen für neue, innovative Produkte und Services erschließen kann, das dürfte die wichtigste Erkenntnis eines Erfinder-Camps in der Handwerkskammer Düsseldorf sein, das am Dienstag mit der Präsentation von zehn neuen Digitalwerkzeugen abschloss.

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Praktiker aus verschiedenen Unternehmen und Branchen arbeiten zusammen mit Programmieren und IT-Experten

In gewerkeübergreifender Zusammenarbeit hatten 53 Praktiker aus 46 Unternehmen und 30 Branchen zuvor in zweitägiger Entwicklungsarbeit zusammen mit Programmierern und Beratungsspezialisten die Prototypen konzipiert. Die Mehrzahl der Neuerungen gilt der frühzeitigen Detektion von Stör- oder Schadzuständen an technischen Anlagen. So entwickelte etwa der Düsseldorfer Installateur- und Heizungsbauermeister Christian Klemm federführend ein Datenlogging-System mit Vorverlegung der Störfallerkennung an Brennern und Thermen. Das Erfinderlabor "gebar" aber auch eine per Smartphone-Zeitschaltuhr sonnenstandsgeführte Rollladensteuerung (Rollen- und Fenstertechnik Michael te Heesen, Essen), einen Materialschwächedetektor für Baggerschaufeln und andere mechanisch besonders beanspruchte Metalloberflächen (Pau Söhne Maschinen- und Anlagenbau GmbH, Kamp-Lintfort), eine Gesten-Steuerung für die Ton- und Klangübertragung in Badezimmer via Spiegel und Glaselemente (Firma Profi-Glasbau GmbH, Langenfeld) sowie nicht zuletzt ein "intelligentes Gewächshaus."

Pinkwart: "Potenzial für das Handwerk ist immens"

NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart ließ es sich nicht nehmen, den Teams bei der Projektarbeit einen persönlichen Besuch abzustatten. "Das Potenzial fürs Handwerk, mit den Daten aus smarten Messfühlern und Drohnen mehr und zusätzlichen Nutzwert für private und gewerbliche Auftraggeber zu erzielen, ist immens", zeigte sich das für die Digitalisierung des Landes zuständige Kabinettsmitglied beeindruckt von der in lediglich zwei Workshoptagen erreichten Innovationsgeschwindigkeit und -tiefe. Angeleitet wurden die Innovateure vom bundesweit szenebekannten "Servicerebell" des Handwerks Christoph Krause, dem Projektleiter des "Schaufensters Prozessdigitalisierung" der HWK Koblenz, von Tobias Werthwein, dem Beauftragten für Innovation und Technologie (BIT) der HWK sowie von Mitarbeitern der Uni Wuppertal, die erprobtes Wissen um das Zusammenspiel der technischen Komponenten einbrachten. Die Sensor-Daten waren dazu über das Netz LoraWAN auf eine Spezial-Plattform (The Things Network) übertragen worden; an daran angedockten Raspberry-Pi-Kleinrechnern verarbeiteten die Projektteams sie dann fürs Designen der jeweiligen neuen Tools weiter - "was dank vordefinierter Funktionsblöcke für jeden Teilnehmer gut machbar war", zeigte sich Organisator Werthwein hochzufrieden mit dem Ablauf.

Das "Internet der Dinge" für das Handwerk nutzen

Kammerpräsident Andreas Ehlert ermunterte seinerseits die teilnehmenden Firmenchefs und Innovationsspezialisten, die auf den Weg gebrachten Neuerungen mithilfe der Technologieberater der HWK bis zur Marktreife voranzutreiben, und empfahl auch den übrigen Unternehmen des Handwerkssektors, "die Chancen des Internets der Dinge unbedingt zu prüfen und die Kompetenz der Kammer-Experten für betriebseigene IoT-Projekte zu nutzen."

Hackathon-Workshop in der HWK Düsseldorf
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Hackathon Workshop in der HWK Düsseldorf
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Team-Spirit im Erfinder-Labor in der Handwerkskammer

Konrad Alexander Europawahl

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