Wuppertal - Handwerk regional
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Pressemitteilung Nr. 39 vom 22.7.2019HWK: Mehr staatliche Invesitionen in duale Bildung

Bund will mehr Gleichwertigkeit

Im Ruhrgebiet und im Bergischen Land ächzen Kommunen unter der Last ihrer alten Schuldenberge; nicht nur in Ostdeutschland, auch den alten Industrie- Regionen im Westen fehlt es aufgrund knapper und großenteils kontaminierter Gewerbeflächen und unzureichender und zu wenig gebündelter Infrastrukturaufwendungen in Schulen, Trassen und Netze an Raum und Dynamik zur Entfaltung ihrer Potenziale. Darauf weist die Handwerkskammer Düsseldorf anlässlich der jetzt erfolgten Veröffentlichung des Berichts der Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse" durch die Bundesregierung hin. Die Kammer begrüßt die jetzt von der Kommission vorgelegte Zielstellung, strukturschwache Regionen künftig besonders zu fördern.

"Die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse muss als eine umfassende Handlungsmaxime für alle betreffenden Gebiete verstanden werden, nicht nur in den neuen Ländern und in dünn besiedelten ländlichen Gegenden" erklärte der Präsident der HWK, Andreas Ehlert, in einer Verlautbarung.

Handwerkskammer mahnt mehr staatliche Investitionen in duale Bildungsinfrastruktur an

Auf Zustimmung stieß bei der auch für den Westen des Ruhrgebiets und das bergische Städtedreieck Wuppertal, Solingen und Remscheid zuständigen Handwerkskammer der Vorschlag der Kommission, künftig bei allen gesetzgeberischen Vorhaben des Bundes grundsätzlich zu prüfen, welche Wirkungen sie auf die Wahrung und Förderung gleichwertiger Lebensverhältnisse haben. Ein solcher "Gleichwertigkeits-Check" müsse - so Ehlert - vor allem das Bildungssystem einbinden und die Gleichwertigkeit von dualer und hochschulischer Bildung voranbringen.

"Für die Regionen Ruhr und Bergisch Land bedeute dies zum Beispiel, gezielt die zum Teil marode Infrastruktur des dualen Systems der Beruflichen Bildung - also die Berufsschulen und Qualifizierungsstätten des Handwerks - energisch und gemeinsam mit dem Land zu modernisieren, zu digitalisieren und zu attraktiven, mit den Hochschulen konkurrenzfähigen Lernorten zu machen", so Ehlert.  

Konrad Alexander Europawahl

Alexander Konrad

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