Die Klimanetzwerker stellen sich vor Handwerksoffensive Energieeffizienz

Die Klimanetzwerker über die Chancen im HandwerkKein Klimaschutz ohne Handwerk

In Nordrhein-Westfalen (NRW) wird mehr Energie umgewandelt und genutzt als in jedem anderen Bundesland. Aus der langen Tradition der Nutzung natürlicher Ressourcen ist in NRW eine breite energietechnologische Kompetenz gewachsen. Hier findet sich ein dichtes Netz von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die innovative Energieprodukte und -dienstleistungen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Nutzung der regenerativen Energien anbieten. Die Kompetenz aus dem Handwerk ist dabei über die gesamte Wertschöpfungskette gefragt.

Klimaschutz kann nur dann erfolgreich umgesetzt werden, wenn Ingenieure , Ökonomen und z. B. Geografen Partner im Handwerk finden, die das theoretische Know-how in praktikable Alltagslösungen übersetzen. Innovative Architektur braucht erfahrene Installateure, Wind- und Biomasseanlagenbauer brauchen Mechatroniker. Und wenn sich in heißen Sommern die Innenstädte durch den Klimawandel stärker aufheizen, sind nicht nur kompetente Städteplaner gefragt, sondern beispielsweise auch innovative Sonnenschutztechniker, die Bürogebäude und Wohnhäuser funktional gestalten.

Gut eingespielt – Gebäude-Check + Solar-Check
Gut eingespielt ist die Zusammenarbeit zwischen EnergieAgentur.NRW und Handwerk im Gebäudebereich. In 2013 wurden zum Beispiel 1.364 Gebäude- und 1.465 Solar-Checks durch Handwerker sowie 105 ausführliche Beratungen durch Ingenieure und Architekten in Ein- oder Zweifamilienhäusern durchgeführt.

Im Schnitt löste ein Gebäude-Check Energie eine Investition von 7.500 Euro und ein Solar-Check eine Investition von 5.700 Euro aus, so dass allein mit diesen Instrumenten Investitionen von knapp 20 Millionen Euro im Bereich der energetischen Gebäudemodernisierung initiiert wurden. Seit Bestehen der Aktionen wurden durch etwa 56.000 Checks Investitionen von über 340 Millionen Euro ausgelöst.

Jobmotor Klimaschutz
Bundesweit wurden nach Angaben des Bundesumweltministeriums im Jahr 2012 mit erneuerbaren Energien von der Herstellerindustrie etwa 22 Mrd. Euro Gesamtumsatz erzielt und etwa 377.000 Arbeitsplätze gesichert (davon rund 270.000 in der Installation und Nutzung von Anlagen zur Stromerzeugung und etwa 76.000 für den Betrieb von Anlagen zur Wärmeerzeugung und 22.000 zur Biokraftstofferzeugung). Die Anzahl der Arbeitsplätze in NRW im Umfeld der Erneuerbaren Energien (EE) betrug 2012 rund 58.000. Bundesweit lagen die Investitionen in den EE Bereich bei knapp 20 Mrd. Euro.

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Frederic-Johann Ferber

Abteilungsleiter

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