Luftansicht der Stadt Düsseldorf mit Rheinturm
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Pressemitteilung Nr. 68 vom 21.11.2019Offener Brief an OB Thomas Geisel

Bis auf Weiteres keine Mobilitätspartnerschaft mehr

In einem heute an Oberbürgermeister Thomas Geisel abgehenden Offenen Brief informieren die Handwerkskammer Düsseldorf und die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf die Stadt darüber, die am 13. November 2017 zwischen Handwerk, Stadt und IHK gezeichnete Mobilitätspartnerschaft bis auf Weiteres auszusetzen. Die IHK ist über die Maßnahme des Handwerks unterrichtet.

Als das Handwerk vor fast genau zwei Jahren die Mobilitätspartnerschaft im Rathaus unterschrieben habe, habe man dies im Bewusstsein getan, gemeinsam Mobilität in Düsseldorf effizienter und umweltgerechter zu gestalten, so Kammerpräsident Andreas Ehlert und Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide. Die gerichtlichen Auseinandersetzungen um eine Änderung des Luftreinhalteplans hätten die Notwendigkeit einer konzertierten Aktion von Stadt und Wirtschaft gezeigt. Konkretes Ziel sei eine Reduzierung der Stickstoffdioxide gewesen, „ohne die Wirtschaft zu überfordern und die Mobilität zu stark einzuschränken“, zitieren die Spitzenrepräsentanten des Handwerks in der Landeshauptstadt die Präambel der Vereinbarung.

Ehlert und Dopheide: „Erwartungen an eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sind nicht erfüllt“ 

Nach zwei Jahren `Partnerschaft´ sei das Handwerk jedoch mehr als ernüchtert: „Was wir erleben, sind unkoordinierte Einzelaktivitäten der Stadt.“ Maßgebliche Eingriffe in die Mobilität und Verkehrsinfrastruktur habe das Handwerk nur aus den Medien erfahren, begründen Ehlert und Dopheide die Entscheidung, die Mobiltätspartnerschaft vorerst ruhen zu lassen. Vor allem die Spursperrungen zentraler Verkehrsachsen träfen Handwerksbetriebe, Mitarbeiter und ihre Kunden hart; sie führten „zu massiven Störungen im Betriebsablauf und zu betriebswirtschaftlichem Schaden“, so der Wortlaut im Offenen Brief.

„Die Erwartungen an eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sind nicht erfüllt“, ziehen Ehlert und Dopheide in dem Anschreiben an Oberbürgermeister Geisel Bilanz.

Konrad Alexander Europawahl

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