Technische Absprachen und klare Terminvereinbarungen vermeiden unnötige KostenVerlässliche Abstimmungen

Ohne verbindliche Absprachen, eindeutige Termine und einen ständigen Informationsaustausch kann die Zusammenarbeit in einer Kooperation nicht klappen. Die Folgen wären: Terminverzögerungen, unnötige Kosten und sehr viel Ärger.

Das alles aber lässt sich mit der nötigen Vorbereitung und Selbstdisziplin vermeiden. Davon ist Dipl.-Ing. Helmut Reinsch, bauüberwachender Ingenieur beim Bau der Rheinquerung A 44 (Niederrheinbrücke) bei Düsseldorf, felsenfest überzeugt. Dort war eine Punktlandung geglückt: Termine, Kosten und die Qualitätsziele wurden eingehalten. Trotzdem ist Reinsch ganz sicher, dass die beteiligten Firmen mehr Geld an dem Bau verdient hätten, wenn sie besser zusammengearbeitet hätten.

Was auf große Baustellen zutrifft, gilt nach seiner Überzeugung für kleine Kooperationen nicht anders. Deshalb rät er nachdrücklich dazu, jede Baustelle sorgfältig zu planen und mit allen Beteiligten vor Beginn der Arbeiten abzustimmen, Ziele und vor allem die Termine einvernehmlich festzulegen. Dabei hält er wenig von aufwendiger Planungssoftware. Viel wichtiger ist ihm, dass alle Absprachen schriftlich festgehalten werden: "Nehmen Sie einen Block und schreiben Sie auf, was Sie besprechen und was Sie auf der Baustelle sehen. Nur so kann man sich später erinnern und spart viel Zeit und Ärger."

Alle Partner am Bau müssen ständig über alle Entwicklungen informiert bleiben: Eine kurze E-Mail reicht schon. Das eigentliche Zauberwort bei all diesen Absprachen heißt Verbindlichkeit. Jeder muss sich auf die Angaben der anderen verlassen können. Deshalb sollte man sich niemals auf unrealistische Ziele einlassen und sich nicht darauf verlassen, dass man das schon "irgendwie" hinkriegen wird.

Weil jede Baustelle, auch die kleine Badsanierung, auf grundlegende Absprachen angewiesen ist, kann es sinnvoll sein, solche Absprachen in einem Verbund von Handwerkern einmal grundlegend zu erarbeiten und dann mit dem Vorteil einer gut zusammengefügten Gruppe an den Markt zu gehen. Die Zusammenarbeit rechnet sich, wenn die verbesserte Abstimmung zu spürbaren Kostenentlastungen führt. Der zusätzliche Koordinierungsaufwand wird so mit erwirtschaftet. Dass dies tatsächlich gelingt, bestätigen Unternehmer mit eigener Kooperationserfahrung.

Wer hierzu weitere Informationen wünscht, kann sich an unsere Betriebsberater wenden.