Dr. Thomas Köster vor der Vollversammlung der Handwerkskammer Münster am 16. Juni 2011Warum macht es Sinn, für die Interessen des Handwerks einzutreten?

Ganz herzlichen Dank, dass ich heute als Düsseldorfer vor diesem höchsten Gremium des münsterländischen Handwerks sprechen darf. Es ist für mich Freude und Ehre zugleich, hier bei Ihnen in der Zitadelle Westfalens dabei zu sein. Im kur-kölnischen Sauerland geboren und aufgewachsen, bin ich all die Jahrzehnte ein bekennender Westfale im Rheinland gewesen. Deshalb habe ich mich beim westfälischen Handwerk und zumal hier in Münster immer besonders wohl gefühlt. Das liegt einfach an den Menschen, auf deren Wort Verlass ist und mit denen – wenn man sich erst einmal auf der Basis von gegenseitigem Vertrauen gefunden hat – durch dick und dünn gehen kann.

Das hat im übrigen Düsseldorfs berühmtester Sohn Heinrich Heine, im selben Jahr geboren wie Anette von Droste-Hülshoff (1797), in „Deutschland ein Wintermärchen“ hinsichtlich des westfälischen Menschenschlages wie folgt auf den Punkt gebracht:

„Ich habe sie immer so liebgehabt,
Die lieben, guten Westfalen,
Ein Volk so fest, so sicher, so treu,
Ganz ohne Gleißen und Prahlen.“

Wer die spitze Feder Heines kennt, weiß, dass die Westfalen mit dieser Charakterisierung ausgesprochen gut bei ihm wegkommen. Was wäre Nordrhein-Westfalen ohne die Westfalen. „Fest, sicher und treu“ – aber auch mit dem Gedächtnis eines Elefanten – wenn man sie täuscht – das sind die Charakteristika des Menschenschlages, der hier in Münster und vor allem auch im hiesigen Handwerk zu Hause ist. Das sind aber auch Eigenschaften, die einer Person eigen sind, die ich besonders verehre. Ich meine niemand anderes als den Präsidenten Ihrer Kammer Hans Rath.

Dir, lieber Hans, möchte ich gerade hier, in Deiner Vollversammlung, für den gemeinsamen Weg danken, den wir über Jahrzehnte zusammen gegangen sind. Für mich warst Du immer der Prototyp des herausragenden Ehrenamtsträgers im Handwerk. Einer der ehrlich, verlässlich, solide und geerdet ist. Dem jede Form des Egotrips fremd ist. Einer, der sich als Diener einer großen Sache, des Handwerks nämlich, versteht und der wie wenige andere dazu in der Lage ist, den Laden zusammen zu halten. Und das nicht nur im Kammerbezirk Münster, sondern auch in ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus. Lieber Hans Rath, ich sage nochmals von Herzen Danke dafür, wie Du Dich für die Sache des Handwerks einsetzt. Es war immer sehr beruhigend, die Handwerkskammer Münster und Dich an der Seite zu wissen.

Die Frage, die heute mein Thema ist – „Warum macht es Sinn, für die Interessen des Handwerks einzutreten?“ haben wir - soweit ich mich erinnere - in dieser Zeit nie diskutiert. Weil diese Frage für uns eigentlich nicht zur Debatte stand. Und genau so geht es wahrscheinlich den meisten hier im Saal. Wir sind so felsenfest von der Sinnhaftigkeit unseres Tuns überzeugt, dass wir unserer Engagement nur selten hinterfragen. Sie, meine Damen und Herren, engagieren sich hier in den Gremien der Kammer, in Innungen und Kreishandwerkerschaften, in Gesellen- und Meisterprüfungsausschüssen und in vielen anderen Gremien, in Kirchenvorständen, Pfarrgemeinderäten und Presbyterien, bei Feuerwehr und den Schützenbrüderschaften, bei DGB und Kolping. Sie tun das ehrenamtlich und das heißt in der Praxis meist für einen Gotteslohn. Wenn nicht Sie selbst, so wird sich aber zumindest Ihr Umfeld schon einmal gefragt haben: Warum tut er sich das an? Was ist der Sinn des Ganzen? Lohnt sich dieser Einsatz überhaupt?

Derartige Fragen sind ganz natürlich und auch berechtigt. Denn jeder von Ihnen steckt viel Arbeit, vor allem aber viel Zeit in sein ehrenamtliches Engagement. Zeit vor allem, in der man sich auch um den eigenen Betrieb, um seinen Arbeitsplatz oder die Familie kümmern könnte. Und trotzdem: Wie viele Ihrer Kolleginnen und Kollegen in ganz Deutschland sind Sie am Ende eines Abwägungsprozesses zu dem Ergebnis gekommen: Ja, es lohnt sich, für das Handwerk zu arbeiten! Und das ohne Wenn und Aber! Denn das Handwerk ist eine gute Sache. Eine Sache, die den Einsatz verdient.

Denn Handwerk ist immer mehr als Wirtschaft.

Im Handwerk gibt es einen Wertekanon, der ein enormes Kapital für Wirtschaft und Gesellschaft darstellt. Das Handwerk steht für eine Wirtschaft mit menschlichem Antlitz und mit hoher Verantwortungskultur. Es steht für einen Wirtschaftsbereich, in dem Freiheit und Bindung in Balance zueinander stehen. Einen Wirtschaftsbereich, der Rentabilität und Menschlichkeit zusammenbringt. Ich bin mir bewusst, dass ich Ihnen hiermit nichts Neues sage. Aber gerade Dinge, die uns selbstverständlich, die uns allgemein bekannt erscheinen, kann man nicht oft genug wiederholen. Gerade für gute Botschaften gilt: Das Grundgesetz jeder Überzeugungsarbeit ist die Wiederholung. Genau das ist ja auch Sinn und Zweck unserer Imagekampagne.

In diesem Zusammenhang möchte ich an die gemeinsame Vorstandssitzung unserer beiden Kammern hier in Münster im August 2008 im Vorfeld der Gremienbeschlüsse von WHKT und ZDH zur Imagekampagne erinnern. Im Schulterschluss haben sich unsere beiden Kammern damals als erste für diese Kampagne stark gemacht. Und wir haben uns mit diesem Vorstoß dann durchgesetzt. Das zeigt: Wenn sich zwei solche Kammern wie Münster und Düsseldorf zusammen tun, dann kann das nur mit einem Erfolg enden.

Das Handwerk ist ohne Ehrenamt undenkbar.

Das Ehrenamt ist der zentrale, unverzichtbare Baustein der gesamten Handwerksorganisation. Dass ich das als „Hauptamtler“ so deutlich sage, wird Sie vielleicht überraschen. Ich weiß aber aus meiner langjährigen Erfahrung, dass die Kammern ohne die aktive Mitarbeit der Handwerksunternehmer, aber auch der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im wahrsten Sinne des Wortes „aufgeschmissen“ wären. Ja, das Ehrenamt ist die Essenz der gesamten wirtschaftlichen Selbstverwaltung in Deutschland. Dadurch wird dem Hauptamt nichts von seiner Bedeutung weggenommen. Mit Hermann Eiling verbindet mich eine jahrzehntelange ausgezeichnete Zusammenarbeit. Alles muss vorbedacht und vorbereitet sein. Gesetz und Satzung müssen eingehalten sein. Zwischen Ehren- und Hauptamt darf kein Blatt Papier passen. Aber das Ehrenamt ist entscheidend für den Geist unserer Selbstverwaltung.

Ihre konkreten Erfahrungen aus dem Betriebsalltag, meine Damen und Herren, sind es - die die Arbeit der Verwaltung prägen und uns dabei helfen, Praxisnähe zu gewährleisten. Dadurch sind die Kammern dann besser als es staatliche Behörden je sein könnten. Das ist die entscheidende Rechtfertigung für die Pflichtmitgliedschaft in den Handwerkskammern. Die wichtige Rolle der Arbeitnehmerbeteiligung möchte ich an dieser Stelle besonders betonen. Gerade sie gehört zu den Stärken des Handwerks. Nirgendwo sonst in der Wirtschaft sind die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer so geerdet und so in das große Ganze eingebunden wie im Handwerk. Auch das macht uns als Wirtschaftszweig und als Handwerksorganisation stark.

Wer sich ehrenamtlich im Handwerk engagiert, der kann ohne Zweifel etwas bewegen. Doch ich frage mich: Reichen die kleinen Schritte der tagtäglichen Interessenvertretung in unseren Gremien als Motivation aus, um immer wieder neu die Kraft für die ehrenamtliche Arbeit zu finden? Da sind doch Zweifel angebracht. Wir sehen, wie die Bereitschaft zur ehrenamtlichen Arbeit allenthalben zurückgeht. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns den Sinn unseres Tuns immer wieder neu bewusst machen. Und wenn ich hier von Sinn spreche, dann meine ich nicht das Klein-Klein durchaus berechtigter Einzelinteressen all der vielen Gewerke. Dann meine ich das große Ganze des Handwerks und seine unverzichtbare Bedeutung für unsere Wirtschaft und Gesellschaft. Dann meine ich – um es mit den Worten unserer Imagekampagne zu sagen – „Die Wirtschaftsmacht von nebenan!“. Hier müssen wir keine kleinen Brötchen backen!

Nach meiner festen Überzeugung kommt dieser „Wirtschaftsmacht von nebenan“ gerade in Zeiten des Wandels und der Krise eine überragende Bedeutung zu. Einer Achterbahnfahrt gleich scheint zur Zeit alles in Bewegung zu geraten. Gerade in solchen Momenten braucht die Gesellschaft umso dringender Konstanten der Verlässlichkeit. Eine solche Konstante der Verlässlichkeit ist - bei aller gebotenen Zurückhaltung - vor allem das Handwerk. Handwerk ist beständig und nachhaltig. Es ist damit ein starker Anker der Stabilität und der Solidität. Sich für die Interessen dieses Wirtschaftsbereiches einzusetzen, ist keine gleichgültige Angelegenheit, sondern macht Sinn und gibt Motivation, die uns immer wieder neue Kraft zuführt. Motivationsnahrung ist so wichtig wie das tägliche Brot. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Gerade vor diesem Hintergrund und zu unserer eigenen Selbstvergewisserung sollten wir uns deshalb einige Dimensionen der Nachhaltigkeit des Handwerks in Erinnerung rufen.

Zuallererst steht Handwerk für Nachhaltigkeit in der Werteorientierung:

85 Prozent der Handwerksmeister sagen: Ich möchte in meinem Leben etwas leisten, auch wenn es schwer und mühsam ist. Ganze 12 Prozent meinen: Ich möchte mein Leben genießen und nicht mehr arbeiten als nötig. In der Gesamtbevölkerung sieht das laut einer Umfrage des Allensbach-Instituts ganz anders aus. Nur 52 Prozent verstehen das Leben als Aufgabe, während annähernd 30 Prozent es vor allem genießen wollen.

Gerade das Handwerk lebt oftmals genau die Werte, die eine Gesellschaft braucht, um überleben zu können. Aufgrund der Nachhaltigkeit seiner Werteorientierung sollte dem Handwerk deshalb eine noch wichtigere Rolle für die Werteorientierung unserer gesamten Gesellschaft zufallen. Die Handwerkskammer Münster mit Hans Rath an der Spitze wird nicht müde, diese Botschaft z. B. in die Schulen dieses Bezirks zu tragen.

Handwerk steht für Nachhaltigkeit in der Rendite-Perspektive:

Der vollhaftende Eigentümer-Unternehmer ist nicht nur der vorherrschende Unternehmertypus im Handwerk, sondern das unternehmerische Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft. Eigentümer-Unternehmer stehen für Gewinnoptimierung und nicht für Gewinnmaximierung. Sie stehen für Langfristigkeit und nicht für Kurzfristigkeit. Das genau ist das Rezept, mit dem alles besser werden könnte, in Deutschland, in Europa, in der Welt!

Handwerk steht für Nachhaltigkeit im Finanzierungsverhalten:

Verschuldungsorgien sind nicht Sache mittelständischer Unternehmen. Sie setzen nicht auf Spekulationsgewinne und windige Finanzmodelle, sondern auf eine langfristige Hausbankbeziehung. Genauso fremd ist Ihnen eine Vorgehensweise, die auch das Letzte aus dem Betrieb herauspressen will. Gerade die westfälische Handwerksorganisation hat immer engen Kontakt zu den Sparkassen und Volksbanken gehalten. Banken, die wie das Handwerk an langfristigen Rendite-Perspektiven interessiert sind. Nirgendwo ist die Verbindung des Handwerks zu den Mittelstandsbanken enger als hier im Münsterland. Das ist gut so und daran muss man festhalten.

Handwerk steht für Nachhaltigkeit in der Generationenfolge:

Das Weitergeben des eigenen Unternehmens, aber auch des fachlichen Wissens und Könnens an die nächste Generation gehört zum kulturellen Code des Handwerks. Auch das ist ein wichtiger Teilaspekt seiner Langfrist-Orientierung.

Handwerk steht für Nachhaltigkeit im Ausbildungsverhalten:

Im Handwerk gibt es weder ein „Training on the job“, noch Qualifikationscollagen, sondern eine Ausbildung über die gesamte Berufsfeldbreite und das in echten Berufen. Diese Form der Dualen Ausbildung in Betrieb und Berufskolleg ist das Geheimnis der nachhaltigen deutschen Qualifikations- und Soliditätskultur. Wissensgesellschaft reicht nicht. Zum Wissen müssen Fertigkeiten hinzukommen. Das stellt die duale Ausbildung sicher. Und es ist ein entscheidender Faktor zur Verhinderung von Jugendarbeitslosigkeit. Die aktuelle deutsche Quote von 8,2 Prozent ist im internationalen Vergleich nahezu unschlagbar.

Arbeitslose Jugendliche unter 25 im Vergleich:
  • Spanien 44,6 %
  • Italien28,6 %
  • Frankreich20,5 %
  • Vereinigtes Königreich 20,0 %
  • USA 17,6 %

Die Schlussfolgerung aus diesen Zahlen ist eindeutig: Ohne Handwerk kein Duales System. Und ohne Duales System keine Chance im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit.

Handwerk steht für Nachhaltigkeit bei der Integration:

16,7 Prozent der Arbeitnehmer im Handwerk haben einen Migrationshintergrund. Dieser prozentuale Anteil ist fast doppelt so hoch wie in der Gesamtwirtschaft. Hier liegt der Anteil bei lediglich 9,1 Prozent.

Handwerk ist Nachhaltigkeit in der Mitarbeiterführung:

Nicht „hire und fire“ ist das Prinzip des Handwerks, sondern Wertschöpfung durch Wertschätzung qualifizierter Mitarbeiter. Es sind nämlich die Mitarbeiter, die den eigentlichen Schatz eines jeden Unternehmens ausmachen. Arbeitsplatztreue und langfristig sichere Arbeitsplätze, die sind für das Handwerk charakteristisch. Das zeigen eindrucksvoll die vielen hohen Arbeitnehmerjubiläen, die Jahr für Jahr im Handwerk gefeiert werden. 40 oder 50 Jahre Zugehörigkeit zu einem Betrieb sind dabei keine Seltenheit.

Handwerk ist Nachhaltigkeit in der Produktionsweise:

Ein achtsamer Umgang mit Werkstoffen und Werkzeugen, Ressourcenschonung bei der Herstellung von Gütern und ihrer Reparatur, Wartung und Pflege gehören ganz selbstverständlich zur handwerklichen Tradition.

Handwerk bedeutet schließlich Nachhaltigkeit im Hinblick auf den Umweltschutz:

40 % des Primärenergierverbrauchs entfällt auf die Hauswärme im Gebäudebestand. Eine Effizienzsteigerung in diesem Bereich ist ohne das Handwerk nicht möglich. Sie sehen, meine Damen und Herren, in Sachen Nachhaltigkeit, braucht sich das Handwerk von Niemandem etwas vormachen zu lassen. In Sachen Nachhaltigkeit sind wir die erste Adresse in Deutschland. Mit diesem Pfund müssen wir aber stärker als bisher wuchern. Wir müssen deutlich machen, dass die gesamte deutsche Wirtschaft von den Nachhaltigkeitsdimensionen des Handwerks profitiert. Denn das Handwerk ist ein Saatbeet. Ein Saatbeet für unsere Gesellschaft durch seine Wertegebundenheit, durch seine Ausbildungsleistung und nicht zuletzt auch durch die Handwerksunternehmer selbst. Rund 1 Millionen vollhaftende Eigentümer-Unternehmer des Handwerks sind prägend und unverzichtbar für die Freiheitskultur unseres Landes.

Das Handwerk ist aber auch ein Saatbeet der Wirtschaft. Viele große Unternehmen haben handwerkliche Wurzeln. Die ganze deutsche Wirtschaftsgeschichte bietet hierfür eine Fülle von eindrucksvollen Beispielen. Überhaupt wird der Zusammenhang zwischen Handwerk und Industrie oft falsch dargestellt. Schon der Begriff Zuliefererhandwerk hat einen falschen Zungenschlag. Er suggeriert einen gewissen Grad an Unselbstständigkeit. Verschleiert wird hierdurch, dass gerade im Innovationsprozess ein für beide Seiten günstiger Austausch stattfindet. Handwerksunternehmen leisten im engen Know-how-Austausch mit großen Industrieunternehmen einen unverzichtbaren Beitrag zur Innovationskultur in Deutschland. Die Seifritz-Preise für Handwerksunternehmen Ihres Kammerbezirks zeigen dies in wundervoller Weise. Niemand räumt hier die Kegel so professionell ab wie die Handwerkskammer Münster. Es ist die enge Zusammenarbeit zwischen Meistern, Ingenieuren und Kaufleuten, die zu der spezifischen Kultur der Solidität führt, die Grundlage der deutschen Exporterfolge ist.

All das zeigt: Handwerk ist ein Schatz!

Ein Schatz, den vor allem die Politik hegen und pflegen sollte. Dabei sind unsere Forderungen an die Politik durchaus bescheiden. Wir wollen keine finanziellen Vergünstigungen oder gar Subventionen. Die brauchen wir auch gar nicht. Was wir aber brauchen, sind geeignete und verlässliche ordnungspolitische Rahmenbedingungen. Und dazu gehört dann auch, dass Unternehmen des Handwerks und des Mittelstandes zum Beispiel in der Steuerpolitik nicht schlechter behandelt werden als die großen Kapitalgesellschaften, denen der Staat darüber hinaus auch noch das Privileg der Haftungsbegrenzung zuerkannt hat.

Gerade meine letzten Bemerkungen zeigen, dass wir mit der öffentlichen Diskussion um die Nachhaltigkeitsdimension des Handwerks erst am Anfang stehen. Aber wir müssen diese Diskussion führen und wir werden sie führen. Und ich bin fest davon überzeugt, dass es – auch durch die immer breitere Wirkung unserer Imagekampagne – mittelfristig zu einer Umpolung des öffentlichen Bewusstseins in Bezug auf das Handwerk kommen wird.

Wie die jüngsten Allensbach- und Forsa-Umfragen zeigen, bekommt das Handwerk als Säule der Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit in den Augen der Bevölkerung einen ganz anderen Stellenwert. Das tut uns gut! Dies bestärkt uns in der Auffassung, dass es Sinn macht, für die Interessen unseres großen und so wichtigen Wirtschaftsbereiches einzutreten. Jeder von Ihnen, der das tut, kann auf diese seine Arbeit stolz sein. Es ist eine der wichtigsten Aufgaben, die in Wirtschaft und Gesellschaft zu tun sind. Dabei ist klar, dass wir diese Herausforderung nur bewältigen, wenn wir einig sind. Damit meine ich die Einigkeit der gesamten Handwerksorganisationen.

Einigkeit ist der Schlüssel für unseren Erfolg.

Gerade die Handwerkskammer Münster hat immer dazu beigetragen, dass das Handwerk an einem Strick zieht. Dafür hier und jetzt Dank zu sagen, ist mir ein starkes Bedürfnis. An dieser Einigkeit wollen wir auch für die Zukunft festhalten.

Köster Dr. Thomas HWK Düsseldorf

Dr. Thomas Köster

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