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Pressemitteilung Nr. 30 vom 6.6.2019Wirtschaftskammern bringen Ideen in die Ruhrkonferenz ein

Um das Ruhrgebiet fit für die Zukunft zu machen, hat die Landesregierung NRW mit der Ruhrkonferenz einen breiten Beteiligungsprozess gestartet. Die Handwerkskammern und IHKs im Ruhrgebiet unterstützen diesen Prozess. Ihre Ideen für das Ruhrgebiet haben die Wirtschaftskammern jetzt zusammengefasst und der Landesregierung übermittelt. Unter dem Schlagwort "#40Ruhrideen" legen Handwerk und IHKs 40 konkrete Projekte für das Ruhrgebiet vor. Die Wirtschaftskammern widmen sich mit den Projektideen den sechs übergeordneten Querschnittsthemen "Mobilität", "Digitalisierung und Innovation" , "Mittelstand", "Energie", "Flächen" sowie "Bildung und Fachkräftesicherung".

Ruhrkonferenz-Foren bilden nur einen Teil der wichtigsten Themen ab

Handwerkskammern (HWKs) und IHKs sind sich einig: Die 20 Themenforen der Ruhrkonferenz bilden nur einen Teil der Themen ab, die für Wirtschaft und Beschäftigung wichtig sind. "Zentrale Querschnittsthemen wie Mittelstandsförderung, Fläche, Digitalisierung oder Ausbildung und Fachkräftemangel haben noch nicht die Bedeutung, die sie haben müssten. Unsere Ideen sind ein Anstoß zur Diskussion, um wirtschafts- und standortbezogene Themen stärker in den Blick zu nehmen", so Dr. Axel Fuhrmann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf.

Konkrete Projekte gefordert

"Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, das Ruhrgebiet in den nächsten 10 Jahren zu einer der leistungsfähigsten und innovativsten Wirtschaftsmetropolen Deutschlands zu machen. Dafür brauchen wir einzelne Leuchtturmprojekte wie zum Beispiel die Internationale Gartenausstellung 2027. Und gleichzeitig brauchen wir konkrete Projekte, die das Ruhrgebiet als Wirtschaftsstandort und als Raum für Innovation und neue Ideen attraktiv machen und die nachhaltig sind", so Dr. Stefan Dietzfelbinger, derzeitiger Sprecher der IHKs im Ruhrgebiet und Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve.

Mehr Mut zur Fläche

HWKs und IHKs fordern mehr Freiräume für Wirtschaft zu schaffen und zusätzliche Flächen bereitzustellen. Das Flächenrecycling im Ruhrgebiet stockt nach Auffassung der Wirtschafts-kammern. "Wer sich verändern will, hat oft mit unglaublichen Restriktionen zu kämpfen", so Fuhrmann. "Industriebrachen schneller zu recyceln, ist nicht die einzige Antwort auf den Flächenmangel. Wir brauchen gleichzeitig mehr Akzeptanz für innerstädtische Gewerbe- und Handwerksstandorte. Betriebe, die wachsen, können dazu beitragen, die Region zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen. Diese Möglichkeiten sollten unseren Betrieben offen stehen."

Smarter Wirtschaftsstandort

Neben dem Thema Flächen setzen die Wirtschaftskammern auf Digitalisierung. Zu einem smarten Standort gehöre es, das Leben von kleinen und mittelständischen Betrieben nicht unnötig durch bürokratische Hemmnisse zu erschweren. "Einkaufen oder Arzttermine buchen - Wir alle organisieren unseren Alltag zunehmend über Smartphone und Tablet. Das prägt unsere Erwartungshaltung gegenüber Service und Dienstleistung. Das muss für öffentliche Verwaltungs- und Genehmigungsbehörden ebenfalls Benchmark sein", so Dietzfelbinger. Die Kammern werben deshalb mit mehreren Projektideen dafür, dass die Kommunen der Region Ruhr stärker an gemeinsamen Services und Plattformen für Bürger und Unternehmen arbeiten.

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Alexander Konrad

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