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Pressemitteilung Nr. 36 vom 5.8.2020Zuschuss für gleichbleibende oder zusätzliche Ausbildung steht bereit

Ab sofort können ausbildende Handwerksunternehmen mit einer Beschäftigtengröße bis 249 Mitarbeiter Anträge auf Mittel nach dem Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ stellen. Darauf weist die Handwerkskammer Düsseldorf hin.

Betriebe, die zum Ausbildungsjahr 2020/21 neue Ausbildungsverhältnisse im Umfang des Vorjahres knüpfen, können pro Lehrstelle eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 2.000 Euro beantragen. Für zusätzlich geschaffene und besetzte Lehrstellen werden sogar 3.000 Euro bezahlt. Honoriert werden soll damit die Ausbildungsleistung von kleinen und mittleren Unternehmen, die in 2020 mindestens einen Monat Kurzarbeit oder ein Umsatzminus in April und Mai um 60 Prozent gegenüber den Vorjahresmonaten zu verkraften hatten. Auch Betriebe, die Azubis aus insolventen Betrieben übernehmen, erhalten die (höhere) Prämie.

Die Anträge sind an die ortszuständigen Agenturen für Arbeit zu richten. Die Kammer hält alle Serviceinformationen auf ihrer Website vor, berät dazu und stellt die Bescheinigung als zuständige Stelle für den Ausbildungsberuf aus; der Pfad lautet: www.hwk-duesseldorf.de/ausbildungspraemie

Die HWK begrüßt die Prämienzahlung als „gerechtfertigten Ausnahme-Fall. Das Handwerk ruft nicht nach Subventionen. Und Ausbildung soll grundsätzlich ein Reflex der Unternehmen zu ihrer eigenen Zukunftssicherung bleiben“, erklärt ihr Präsident Andreas Ehlert. „Aber in diesem Jahr der wirtschaftlichen Vollbremsung begrüße ich das Signal der Politik, dass berufliche Ausbildung dringend weiter stattfinden muss, um die Fachkräftesicherung in unserem Land nicht aufs Spiel zu setzen“, so Ehlert. Der Handwerkspräsident würdigt seinerseits ein Ausbildungs-Engagement von Handwerksunternehmen, die von der Corona-Krise „gebeutelt und geschädigt“ wurden als „ein großartiges Zeichen von Zuversicht und hohem Verantwortungssinn“. Leider sei das Beantragungs-Verfahren trotz der mehrmonatigen Vorlaufzeit nicht so einfach wie notwendig gestrickt, bemängelt Ehlert. Aber: „Auch mühsam beantragtes Geld ist gutes Geld für die Sicherung der dualen Ausbildung an Rhein und Ruhr!“

Die HWK Düsseldorf sucht die in der Pandemie erschwerten Begegnungsmöglichkeiten zwischen Ausbildungsbetrieben und Bewerberinnen und Bewerbern über eine Online-Ausbildungs- und Praktikums-Börse unter www.handwerk-lehrstelle.de und durch eine Telefon-Hotline (Tel.-Nr. 0211 8795-603 und -607) zu überbrücken. Ehlert: „Es sind noch jede Menge hochspannende duale Ausbildungsplätze vom Augenoptiker bis zum Zweiradmechatroniker im Stock!“

Konrad Alexander Europawahl

Alexander Konrad

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