Friseurmeisterin und Make-up-Artistin Ipek Batur beteiligt sich an der Aktion Licht an!
Norbert Opfermann
Friseurmeisterin und Make-up-Artistin Ipek Batur beteiligt sich an der Aktion Licht an!

Pressemitteilung Nr. 6 vom 29.1.2021Aktion Licht an! Am 31. Januar und 1. Februar

Friseurhandwerk: Situation ist fragil - Förderlücke muss schnell geschlossen werden - Konkrete Öffnungsperspektive für Februar dringlich

"Mich rufen inzwischen jeden Tag Mitgliedsunternehmen an, die sagen, dass sie ihr Geschäft aufgeben müssen. Und es werden immer mehr,“ informierte der Obermeister der Friseurinnung Essen Markus Bredenbröcker die Handwerkskammer Düsseldorf und einhundert weitere Spitzenrepräsentanten der Innungen an Rhein, Ruhr und Wupper vor wenigen Tagen im Rahmen eines virtuellen Krisen-Meetings.  „Die Fördermittel fließen nicht. Wir brauchen Dezemberhilfe und Überbrückungsgelder jetzt. Einen Lockdown bis März könnten die allermeisten Salons definitiv nicht durchstehen.“ Die Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaften bzw. betroffenen Innungen wenden sich mit diesem Communiqué jetzt gemeinsam an die Öffentlichkeit, um auf die existenziell zugespitzte Situation in dem großen Dienstleistungsberuf aufmerksam zu machen.

"Es ist nach einem Jahr Corona nicht mehr zu akzeptieren, dass Unternehmen, die Mitte Dezember in den Lockdown geschickt wurden, sich jetzt gezwungen sehen, ihre letzten privaten Reserven in das Unternehmen zu stecken. Für die Friseure muss schnellstmöglich Liquidität her. Und Kosten-Entlastung: So sollte die Rückzahlungsverpflichtung für die Soforthilfen künftig den Umsatz- und Kostenverlauf des ganzen Jahres berücksichtigen,“ macht sich der Präsident der HWK Düsseldorf Andreas Ehlert für die branchenzugehörigen Unternehmen vor Ort stark.

„Genauso wichtig wie schnelle finanzielle Hilfe ist, dass die Unternehmen eine realistische und konkrete Öffnungsperspektive bekommen. Das Friseurhandwerk verfügt in allen Gewerken über hervorragende Hygienekonzepte, mit denen sich verantwortlich und sicher öffnen lässt“, betonen die Spitzenvertreter von Innung wie Kammer unisono. Ein Jahr nach Ausbruch des Coronavirus in Deutschland müsse es möglich sein, zu formulieren, unter welchen Bedingungen man Haare waschen und schneiden darf. „Warum machen wir nicht Selbst-Schnelltests vor Geschäftseintritt und ein verbindliches Tragen von FFP2-Masken zum Standard?“, mahnt Ehlert an. Das Friseurhandwerk habe die ohnehin hohen Hygiene-Anforderungen der Berufsgenossenschaften für eine Öffnung bereits im letzten Frühjahr nicht nur eingehalten, sondern meist noch getoppt. „Bester Beweis: den BGs sind nur ganz wenige Fälle von Erkrankungen in den Betriebsstätten bekannt,“ weiß Ehlert. Aus all dem folge: „Die Betriebe müssen schnell wieder arbeiten dürfen!“, so die Handwerksrepräsentanten.

Die Friseure kämpfen für einen Re-Start mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion unter dem Motto: „Licht an, bevor es ganz ausgeht!“ Teilnehmende Unternehmen schalten vom 31. Januar auf 1. Februar das Licht in ihren Salons für 24 Stunden an. Und machen ihren visuellen Hilferuf in Sozialen Netzen wie Instagram, Facebook und Twitter öffentlich. Sehr gerne können auch Kundinnen und Kunden mit fantasievollen Selfies die Aktion unterstützen, so die Kammer und der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks.

Der Hashtag lautet: #lichtanbevoresganzausgeht 

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