Pressemitteilung Nr. 21a vom 27. April 2015Frauen gehen in Führung
Handwerkskammer wirbt um Frauen in Führungspositionen.
Auftakt der Kampagne „Wir machen MeisterInnen“ mit Riesentransparent, Spot mit Meisterin im Kletterseil und Schwerpunktveranstaltung „Frauen gehen in Führung“.
Mit einem Kurzfilm und einem 100 qm großen Blow-up-Riesentransparent an der Nordseite ihrer Hauptverwaltung startet die Kammer jetzt eine Pro-Meister-Kampagne „Wir machen MeisterInnen“.
„9.000 Handwerksunternehmen suchen in den nächsten fünf Jahren an Rhein und Ruhr eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger. Das ist nur zu schaffen, wenn wir mehr HandwerkerInnen als bisher für die Führungsverantwortung auf Meisterebene interessieren. Das größte Steigerungspotenzial sehen wir dabei beim weiblichen Nachwuchs,“ assistierte die Leiterin der Betriebsberatung der HWK, Claudia Schulte.
Die Kammer peilt an, in den nächsten drei Jahren den Frauenanteil unter den Meisterabsolventen konkret von gut 20 auf mindestens 30 Prozent zu erhöhen.
Um den Startimpuls so durchschlagskräftig wie möglich zu gestalten, hatte die Kammer für den Auftakt-Tag der Initiative und in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf Düsseldorf/ Mettmann eine Veranstaltung für Handwerksunternehmerinnen sowie gründungs- und nachfolgewillige Frauen organisiert.
Annähernd einhundert Teilnehmerinnen ließen sich vom offensiven Titel „Frauen gehen in Führung“ locken und anhand eines hochkarätigen Angebots an Referentinnen – unter ihnen die mit dem Unternehmerinnenbrief ausgezeichneten Fotografin Katja Illner und die Düsseldorfer Gewandmeisterin Angelika Nowottny – für die Idee und Selbstverwirklichungs-Chancen in beruflicher Unabhängigkeit begeistern. Letztere maßschneidert mit 25 Top-Fachkräften Theaterkostüme für die größten Bühnen-ereignisse der Welt, unter anderem regelmäßig für die „Met“ in New York oder das Salzburger Opernfestival.
Workshops zur Existenzsicherung im Fall von Mutterschaft und Elternzeit, für den Krankheitsfall und die Notfallvorsorge; zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit besonderer Vertiefung der Problematik „Pflege eines Angehörigen“, zum Zeit- und Selbstmanagement und zur Betriebsnachfolge aus der Familie, als Mitarbeiterin oder als externe Interessentin, deckten die wichtigsten ökonomischen und sozialen Aspekte der Herausforderung Führungsverantwortung als Frau im Handwerk ab.
Es moderierte, gemeinsam mit Claudia Schulte, die Willicher Friseurmeisterin und Unternehmerin (KISO Hairlounge) Janine Kirchmair.
Ein „Markt der Möglichkeiten“ mit einer Roadshow „Chefin im Handwerk“ des Bundeswirtschaftsministeriums sowie Info-Ständen der Verbände UFH - Unternehmerfrauen im Handwerk und der „Junioren des Handwerks“ (Organisation der JungunternehmerInnen), der Innungen, der Agentur für Arbeit und der Trägerorganisation der Auszeichnung „Unternehmerinnenbrief“ bot den Teilnehmerinnen willkommene Gelegenheit zur Vertiefung des Gehörten.
