Ministerin Feller und HWK-Präsident zeigen die Urkunde des Georg-Schulhoff-Preises
HWK Düsseldorf / Wilfried Meyer
NRW-Schulministerin Dorothee Feller und HWK-Präsident Andreas Ehlert

21. November 2025Schulministerin Dorothee Feller erhält Georg-Schulhoff-Preis

Zum 24. Mal zeichnete der Verein zur Förderung der beruflichen Bildung besondere Verdienste um die berufliche Qualifizierung aus

Ehlert: „Hat wesentliche Impulse für die Zukunftsfähigkeit des dualen Systems gesetzt“

Mit großem persönlichem Engagement hat NRW-Landesministerin Dorothee Feller seit ihrem Amtsantritt vor dreieinhalb Jahren daran gearbeitet, die Wertschätzung und Attraktivität handwerklicher Berufe zu steigern und die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung voranzubringen. Nicht zuletzt die Berufskollegs des Landes sind in dieser Zeit weiterentwickelt und modernisiert worden. Am Donnerstagabend ist das für Schule und Bildung zuständige Kabinettsmitglied der Landesregierung nun als Förderin des Beruflichen Bildungs-wesens mit dem Georg-Schulhoff-Preis geehrt worden. Der bei der Handwerkskammer Düsseldorf ansässige „Verein zur Förderung der beruflichen Bildung - Stiftung Georg-Schulhoff-Preis“ vergab die mit 10.000 Euro dotierte, bedeutendste Auszeichnung für Verdienste im Bereich der dualen Qualifizierung seit 1985 zum 24. Mal.

„Mit dem Ausbau des MINT-Fächerangebots an Berufskollegs, der Förderung digitaler Lernformen, einer engeren Verzahnung von Schule, Betrieb und Kammern sowie Stärkungsimpulsen für das Übergangssystem Schule - Beruf unter anderem durch Übergangslotsen hat die Bildungsministerin ganz wesentliche Impulse für die Zukunftsfähigkeit des dualen Systems in Nordrhein-Westfalen gesetzt,“ betonte der Stiftungsvorsitzende und Präsident der Kammer in seiner Laudatio vor 250 geladenen Gästen. Die Ministerin habe sich zudem in besonderer Wei-se für die Fachkräftesicherung im Handwerk starkgemacht: durch Initiativen zur Berufsorientie-rung, zur Förderung von Praktika und zur Stärkung regionaler Bildungsnetzwerke. Ehlert: „Mit ihrem Einsatz tragen Sie maßgeblich dazu bei, dass das Handwerk in Nordrhein-Westfalen jungen Menschen eine moderne, hochwertige und zukunftssichere Ausbildung bieten kann.“

Auszeichnungswürdige Anerkennung fanden ferner die jüngsten bildungsstärkenden Maßnahmen des Ministeriums für Grundschülerinnen und Grundschüler: „Der Fokus liegt jetzt vermehrt auf dem Beherrschen von Basiskompetenzen", freute sich Ehlert. So sei eine verbindliche Lesezeit eingeführt und seit dem letzten Schuljahr auch eine Stunde mehr Deutsch und Mathematik pro Woche ins Curriculum aufgenommen worden. Mit der Angleichung der Lehrkräftebesoldung an Grundschulen und in der Sekundarstufe I mache die Ministerin außerdem „deutlich, wo die Weichen für spätere Bildungserfolge gelegt werden", so der Gastgeber. Bildungspolitische Ambition müsse sein, NRW in den Rankings der PISA- und der IQB-Bildungsstudie auf vorderen Plätzen zu positionieren und „zum Berufsbildungsland Nr. 1“ zu machen. Der Handwerkspräsident erbat sich dafür Unterstützung durch das Schulministerium, die rechtliche Verankerung der Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung mit der akademischen „offensiv voranzutreiben“ und auch durch „gleichwertige Finanzierung“ zu untermauern.

Bildungsministerin Dorothee Feller verband ihren Dank für die Auszeichnung („Den Preis nehme ich stellvertretend für unser Ministerium mit Freude entgegen“) mit der Ankündigung, die Stärkung der Beruflichen Bildung bleibe ein Schwerpunkt der Arbeit der Landesregierung. „Diese Auszeichnung sendet uns das wichtige Signal, dass wir mit unseren Vorhaben im Bereich der Beruflichen Bildung auf dem richtigen Weg sind. Doch wir wissen, dass Preise auch mit einer Erwartungshaltung für die Zukunft verbunden sind,“ so die Preisträgerin in ihrer Dankesreplik. „Wir leben in einer Zeit, in der sich unter anderem durch technologische Transformationen und schlechtere wirtschaftliche Rahmenbedingungen Kompetenzanforderungen an junge Menschen ändern - und damit auch die Anforderungen an gute berufliche Bildung. Damit sich die Schülerinnen und Schüler auf diese Herausforderungen vorbereiten können, unterstützen wir die Schulen mit Konzepten zur Stärkung digitaler und technischer Fähigkeiten, der Basis- und Medienkompetenzen sowie speziell auch der Kompetenzen in MINT-Fächern", wurde die zuständige Ressortchefin konkret - und kündigte an, das Preisgeld an drei Organisationen in Ruhrgebiet zu spenden, „die gerade auch sehr viel für Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten von jungen Menschen tun: dem Verein „Dorstener Arbeit“, der beispielsweise Menschen auf ihrem Weg in eine Ausbildung oder die Erwerbstätigkeit begleitet, an das Jüdische Museum in Dorsten und an die Biologische Station des Kreises Recklinghausen.“ 

In bester Tradition der feierlichen Verleihung des „Georg-Schulhoff-Preises“ als gesellschaftlicher Akt gaben sich zahlreiche Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens ein Stelldichein im Kammerbau am Georg-Schulhoff-Platz - unter ihnen der Parlamentarische Staatssekretär für Digitales und Staatsmodernisierung Thomas Jarzombek MdB, der Vorsitzende der Jungen Union Johannes Winkel MdB und zahlreiche weitere Mandatsträger aus Landtag und Kommunen, Regierungspräsident Thomas Schürmann, der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung und Vorgänger-Preisträger Prof. Friedrich Hubert Esser, ZDH-Ehrenpräsident Hans Peter Wollseifer (der in der der Preisverleihung vorangegangenen Tagung der Kammer-Vollversammlung die Goldene Medaille der HWK erhalten hatte), sowie Spitzen aus Stadtgesellschaft, Religionsgemeinschaften und regionaler Wirtschaft. 

 

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