
Jahresbestmeister 2024Andreas David Werner, Bestatter
Eigentlich wollte Andreas Werner Psychologie studieren und Musiktherapeut werden. Ganz schlüssig war er sich allerdings nicht. Eher zufällig erinnerte er sich an einen Besuch bei einem Bestatter in Baden-Württemberg, bei welchem sein Patenonkel arbeitete. Dieser gab Werner mit 14 Jahren erste Einblicke in den Beruf des Bestatters. Relativ kurz darauf arbeitete er neben der Schule in einer Tischlerei in seinem Heimatdorf, welche dort auch die Beerdigungen begleitete. Dies tat er mit der Unterstützung eines Bestattungshauses, das später dann sein Ausbildungsbetrieb wurde.
„Es tut gut, für die Menschen in einer schweren Situation da zu sein, und diesen etwas abzunehmen, was sie selbst in dieser Situation nicht schaffen können.“
Bereits beim ersten Praktikum in diesem Haus hat er gemerkt, dass der Beruf des Bestatters all seine Interessen vereint: Für Menschen da zu sein, handwerkliches Arbeiten, Organisation, das Kennenlernen vieler unterschiedlicher Menschen, ein abwechslungsreicher Arbeitsalltag. „Besonders reizvoll macht den Beruf die Dankbarkeit, die man täglich von den Menschen erfährt.“
Es war immer sein Ziel sich fortzubilden, so gut und so viel es geht. Denn jede Weiterbildung ist in seinen Augen auch eine Fortbildung der eigenen Persönlichkeit. „Und so habe ich mir auch geschworen, dass der Meister nicht die letzte Qualifizierung gewesen sein soll.“ Dazu gehören die Fortbildung zum Thanatopraktiker oder das Besuchen verschiedener Bestattungshäuser auch im Ausland.