Kälteanlagenbauer Strauch nimmt an einer Anlage Messungen vor.
HWK Düsseldorf

Jahresbestmeister 2021Maik Strauch, Kälteanlagenbauer

„Ich war nie die Person, die wochenlang auf derselben Baustelle hängen wollte“ - Maik Strauch aus Goch hat seine Neigung für die Kühlungstechnologie während eines Betriebspraktikums entdeckt. „Jeder Tag, jede Anlage, jede Funktion hat neue Seiten,“ bringt Maik seine Faszination für den Kälteanlagenbau auf den Punkt.

Der stets an Neuerungen interessierte Jungmeister ist bis zum Abteilungsleiter in seinem Ausbildungsbetrieb aufgestiegen und hat neben einem 12-Personen-Team auch eine kleine Testanlage für Versuche und Messungen mit Auszubildenden mit Hinblick auf die Energieeffizienz und die Leistung verschiedenster Kältemittel betreut. Der Funke für den Ausbildungsberuf sei sofort da gewesen, die handwerkliche Fertigkeit dann Zug um Zug gefolgt, berichtet Maik. Was keine schlechte Erfahrung war, denn: „Wenn mich etwas wirklich Interessiert, dann schaffe ich es, mir die Dinge einzuprägen.“

Aber auch von seiner positiven Grundeinstellung und guter betrieblicher Unterstützung, in die Aufgaben hineinwachsen zu dürfen, hat Maik profitiert – und sehr gute Prüfungsabschlüsse „hingelegt“. Und so kam früh in ihm der Wunsch auf, auch den Meister machen zu wollen.

Kälteanlagenbauer Mike Strauch sitzt am Schreibtisch in seinem Büro.
HWK Düsseldorf

„Ich sehe mich gut gerüstet - gerade auch, was die Veränderungen in meinem Handwerk betrifft.“

Nach zwei Jahren Berufspraxis setzte Maik Strauch den Plan um. Bis mitten in die Meistervorbereitung der erste Lockdown „platzte“. „Die Dozenten stellten auf Videounterricht um – mit schwierigen Einstiegen. Die Probleme haben sich durch konsequentes Durchziehen dann aber von allein beseitigt,“ blickt Maik auf anstrengende Tage an der Meisterschule zurück. Herausfordernd gestaltete sich auch die Aufgabenstellung fürs Meisterstück: „Es galt, eine Kälteanlage nach Kundenwunsch zu errechnen, planen, kalkulieren, bestellen und umzusetzen – einschließlich Übergabe mitsamt Fachgespräch, plus anschließender Fehlersuche an der Anlage und gesonderter Situationsaufgabe. Ich war schnell, aber habe zu dem Zeitpunkt absolut nicht damit gerechnet, dass ich die Prüfung als Jahresbester schaffen würde“, klingt beim Absolventen berechtigter Stolz durch.

Rundum komplett aufgestellt, ist Maik Strauch vor der beruflichen Strecke, die vor ihm liegt, nicht bange: „Die Welt wird immer digitaler, die Bevölkerungsdichte steigt, damit dann auch die zu kühlende Elektronik und Nahrungsmittel. Von daher sehe ich auf jeden Fall steigende Auftragszahlen für die Zukunft. Und mich selbst gut gerüstet.“