Michael Berger (li.) und Tobias Gotthardt (re.)
StMWi/A.Heddergott
Im Rahmen der IHM wurde Michael Berger (li.) durch Tobias Gotthardt, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (re.) der Bayerischen Staatspreis verliehen

20. Februar 2024Malerunternehmen Kleinau GmbH und Goldschmiedeatelier Michael Berger auf der IHM

Wegweisende Düsseldorfer Handwerksunternehmen präsentieren innovative Vorgehensweisen auf Internationaler Handwerksmesse in München

Die Internationale Handwerksmesse (IHM) in München besitzt ungebrochene Anziehungskraft auch für innovative Köpfe aus dem vielschichtigen Wirtschaftssektor mit Sitz an Rhein, Ruhr und Wupper. Auch zwei bemerkenswerte Düsseldorfer Handwerksbetriebe werten in diesem Jahr die Präsentationen auf der Jubiläumsschau auf, wenn die IHM vom 28.2. bis 3.3. zum 75. Mal ihre Pforten öffnet:

Der 54-Jährige selbstständige Maler- und Lackierermeister Mark Kleinau, in zweiter Generation als geschäftsführender Gesellschafter Chef des Familienunternehmens Kleinau GmbH, wird einem an nachhaltigen Lösungen für einen emissionsarmen Gewerbeverkehr interessierten Fachpublikum auf der Messe im parallel laufenden Kongressprogramm „Zukunft Handwerk“ am 29.2. die weitgehende Umstellung des Liefer- und Kundenbesuchs-Verkehrs seiner Firma auf Lastenrad vorstellen – als „nachahmenswertes Praxisbeispiel zu klimabewusster und gesundheitsfördernder Mobilität“, wie das Konferenztableau ihn ankündigt. Statt seinen Mitarbeitern Direktiven in die gewünschte Verhaltensrichtung zu machen, sorgt Kleinau für Trainings und gibt selbst das beste Beispiel ab. Das Unternehmen zählt 8 Mitarbeiter und bildet aus. Die Messeteilnahme kam zustande im Rahmen eines Pilotprojekts der Innungskrankenkasse (IKK) namens „Bike4work“, an dem Kleinau partizipiert.  (www.zukunfthandwerk.com)

Der Düsseldorfer Goldschmiedemeister Michael Berger zeigt auf der großen Leistungsschau des Handwerks kinetische Broschen aus den Gestaltungsjahren 2022 – 2024. Das Thema Kinetik ist der rote Faden durch die Arbeit des in Johannesburg geborenen Gold- und Silberschmiedemeisters Michael Berger. Der 57-Jährige Träger des NRW-Staatspreises, des Schmuckpreises Nordrhein-Westfalen und des Bochumer Designpreises führt mit seiner gestalterischen Spezialisierung übrigens eine genuin Düsseldorfer Tradition in der Formgebung  von Schmuck fort: ihr Schöpfer, der 1997 verstorbene Goldschmied, Künstler und Professor an der Werkkunstschule und Fachhochschule Düsseldorf, Prof. Friedrich Becker, Ausbilder und Arbeitgeber von Berger, hatte das Konzept fast ein halbes Jahrhundert lang in seinem Atelier entwickelt und etabliert. Eine kinetische Gestaltung bezieht Bewegung als zusätzliche Eigenschaft von Schuck mit ein, oder den Anschein von Bewegung durch Elemente wie Licht und Glas.

Lange Jahre war das Thema Ring das Hauptbetätigungsfeld von Michael Berger, der bei seinen Arbeiten im Atelier in der Columbusstraße in Oberkassel regelmäßig den skulpturalen Aspekt betont. Es entstanden und entstehen dort kleine tragbare kinetische Skulpturen, vorwiegend unter Verwendung von Edelstahl, die mit integrierter Standfläche als Miniaturobjekte auch ganz für sich stehen können.

Auf der IHM 2024 in München stellt Berger in der Sonderschau Schmuck auf Einladung des Bayerischen Kunstgewerbevereins nun eine neue, in den zurückliegenden zwei Jahren entstandene Werkgruppe vor: eine Weiterentwicklung des kinetischen Aspekts, bei dem der renommierte Kunsthandwerker mit dichroitischen (zweifarbigen) Gläsern experimentiert hat, deren Farbspiel nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel changiert. In einer aus Stahl oder Gold gegossenen äußeren Gitterstuktur sind bewegliche Rotoren ein­gesetzt. Der Impuls, den der Träger durch seine eigenen Bewegungen gibt, treibt die Rotation der Glasplatten an, welche durch Lichtbrechung, Reflexion und den Farbwechseleffekt wirkungsvoll in Szene gesetzt werden. Es entsteht ein doppeltes Wechselspiel: zwischen der Gitterstruktur und den spiegelnden Glasflächen auf der einen Seite und dem Werk und dem Betrachter auf der anderen. Berger stellt sich mit dieser Werkreihe auch der Fachjury für die diesjährige Vergabe des „Herbert-Hofmann-Preises“ für ausgezeichnete Autoren-Kunst. (www.ihm-handwerk-design.com)

 

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