Die Teilnehmenden posieren für ein Pressefoto anlässlich der 76. Meisterfeier.
Wilfried Meyer
(v. l.): Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW; Mona Neubaur, stv. Ministerpräsidentin; Jahresbestmeisterin Tomke Zilles; Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf; Kammerpräsident Andreas Ehlert und Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks

30. Juni 202576. Meisterfeier im Düsseldorfer PSD Bank Dome

Laumann: Weiter ausgebaute Förderung begünstigt hohe Fortbildungsteilnahmen

„Ich gratuliere allen 925 Meisterinnen und Meistern zur bestandenen Prüfung! Sie haben sich entschieden, Verantwortung für die Zukunft Ihres Handwerks zu übernehmen. In Zeiten mit Fachkräftemangel in vielen Bereichen brauchen wir mehr denn je Leute wie Sie, die topqualifiziert sind und anpacken,“ würdigte Karl-Josef Laumann den erfolgreichen neuen Meisterjahrgang von Rhein, Ruhr und Wupper. Der NRW-Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales sprach vor 2.500 geladenen Gästen auf der 76. Meisterfeier der Handwerkskammer Düsseldorf am Samstag im PSD Bank Dome in der Landeshauptstadt. „Ihren Erfolg unterstützen wir auch mit unserer Meisterprämie im Rahmen der Fachkräfteoffensive NRW. Daher freue ich mich sehr, dass die Meisterabschlusszahlen in NRW im Jahr 2024 den höchsten Stand seit 2016 erreicht haben und dass wir seit Juli 2023 bereits mehr als 6.000 Prämien ausgezahlt haben.“ Das neue Landesprogramm „Meisterprämie“ honoriert den Qualifizierungserfolg mit 2.500 Euro.

„Unsere Heldinnen und Helden wissen noch nicht, was kommt. Aber sie wissen, wie es geht. Sie können alles, was kommt. Sie gestalten damit ein ganzes Land. In ihren Händen liegt die Zukunft unserer Gesellschaft!“, hatte der gastgebende Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf Andreas Ehlert bereits eingangs der Festveranstaltung der „Meisterklasse 2024“ im HWK-Bezirk hohe Anerkennung gezollt. Und, an den politischen Spitzengast und Festredner des Tages gewandt, seinerseits den Anteil der weiter optimierten Landesförderung an diesem Erfolg und an stabilen Teilnehmerzahlen an den Meisterschulen herausgestellt: „Die Meisterprämie NRW wird zwei Jahre alt. Alle Meisterinnen und Meister, die heute hier sind, durften sich bereits über diese finanzielle Anerkennung in Höhe von 2.500 Euro freuen. Die Meisterprämie ist selbst eine Erfolgsgeschichte!“, lobte Ehlert die Förder-Anstrengung des Landes. Beifall vom Handwerk durfte sich das für berufliche Qualifizierung zuständige Kabinettsmitglied auch für den jüngst gemeinsam mit Industrie und dem Land geknüpften Modernisierungspakt abholen, der den Mitteleinsatz des Landes für Investitionen in die berufliche Bildungsinfrastruktur verdoppelt. Ehlert nutzte die Gelegenheit für ein Dankeswort in eigener Sache, denn NRW investiert aktuell viele Millionen Euro auch in den laufenden Neubau der Akademie der Handwerkskammer, in der auch die Meisterschulen untergebracht sind.

Noch deutlich zu forcieren sei das politische Engagement auf allen föderalen Ebenen dagegen beim - so Ehlert - „Lustkiller-Thema“ Bürokratie. Die Kammer hat im Rahmen einer eigenen Umfrage beim neuen Meisterjahrgang von 64,7 Prozent der antwortenden Jungmeisterinnen und -meister die Einschätzung erhalten, der erreichte Umfang an staatlichen Vorschriften und Auflagen sei ein bedeutender Hemmfaktor  für den Schritt in unternehmerische Selbstständigkeit. Der Handwerkspräsident: „Der Staat muss nicht al-les ins Kleinste regeln!“ Ehlert regte an, einen „Pakt des Vertrauens auf Gegenseitigkeit“ zu knüpfen: „Wir als Handwerk schenken der Politik ehrliches Vertrauen, und Politik vertraut auch wieder der Wirtschaft.“

Auch der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks Jörg Dittrich hieb in seinem Grußwort in die gleiche Kerbe: „Die neuen Meisterinnen und Meister im Kammerbezirk Düsseldorf sind alles junge, hochambitionierte Spitzenkräfte, die unsere Wirtschaft wieder ankurbeln können. Die Politik täte gut daran, dieses Potenzial noch stärker zu nutzen und Handwerkerinnen und Handwerkern wieder mehr Lust auf Selbstständigkeit und Unternehmertum zu machen. Dafür braucht es bundesweit jetzt mehr Ent-lastung für kleine und mittelständische Handwerksbetriebe und ihre Beschäftigten.“ Auch Dittrich verband seine Glückwünsche an den neuen Meisterjahrgang mit einem Hinweis auf dessen Stellenwert für eine stabile Volkswirtschaft: „Sie sind der sichtbare Beweis dafür, dass das Handwerk die Zukunft unseres Landes erfolgreich mitgestaltet. Das Interesse am höchsten Bildungsabschluss ist trotz des demografi-schen Wandels stabil. Ein deutliches Zeichen für die hohe Qualität und Anerkennung des Meistertitels.“ 

Unter den zahlreichen Spitzengästen, die zur Feier des neuen Führungskräfte-Nachwuchs des Handwerks in die Großsporthalle gekommen waren, ragten die Stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur,  der neue Staatssekretär im Bundes-Digitalministerium Thomas Jarzombek und Düsseldorfs OB Dr. Stephan Keller heraus.

 

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